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Verstreut

Verstreut

 

Kapitel 1: Getane Arbeit

Ein letztes mal gab ich eine Salve aus meinem Gewehr ab. Das Dorf war gesäubert. Ich legte das Gewehr ab und schnallte es mir wieder auf den Rücken. Mit einer Handbewegung symbolisierte ich meiner Gruppe, sie sollen sich entspannen. Rauschend kam vom General durch das Funkgerät: „Gute Arbeit, Major Hutchinson. Wir haben sie über den Satelliten beobachtet. Schlagen sie mit ihrer Truppe ihr Lager auf, wir schicken ihnen so bald wie möglich eine Ablösung.  Zufrieden nickte mir der Sargeant zu und schrie in die Gruppe: „Hutchinson’s Elites! Hoora!“ Alle schrien zurück: „Hoora!“ Ich deutete auf Smith: „Folgen sie mir. Jetzt werden sie sehen was ich meine!“ Smith rückte sein Gewehr ebenfalls auf den Rücken und folgte mir. Ich ging in eines der Häuser, stieg die Leiter bis ins oberste Stockwerk, und zog mein Messer. Anschließend schnitt mit dem Bajonett ein Loch in die Holzluke. Mit einer schnellen Handbewegung ließ ich mein Messer wieder in meiner Stiefeltasche versinken. Ich kletterte durch das Loch auf das Dach, und zog Smith nach mir hoch. Zufrieden legte ich meinen Helm ab, und setzte mich auf einen der Steine der auf dem Dach herumlag. Smith tat es mir gleich, und setzte sich neben mich. Ich kramte in meiner Brusttasche nach meinen Zigaretten. Wohlbekommend zündete ich eine an, und begann sie zu rauchen. Smith kommentierte staunend: „Was für eine Aussicht.“ Ich nickte und antwortete: „Sie sagen es.“ Entspannt lies ich mein Auge über den Horizont und die Landschaft gleiten. Nordwestlich und Nördlich von uns ersteckte sich ein tiefer Dschungel, Nordöstlich eine Steppe die wohl unendlich lang zu sein scheint. Im Osten war ein Sumpfgebiet. Ich tippte Smith an: „Genau das meinte ich. Der einzigste Ort in ganz Afrika, wo man alle Vielfalten der Landschaften sehen kann.“ In Gedanken vertieft nickte Smith. Er war wohl völlig von der Landschaft in den Bann gezogen. Plötzlich vernahm ich von der Straße unten einen Schrei: „Skinnys! Sie haben eine neue Welle geschickt!“ Ruckartig warf ich meine Zigarette bei Seite, schlug meinen Helm schnell auf den Kopf, stand auf und glitt die Leiter herunter. Kaum waren wir aus dem Haus, presste ich mich an die nächstgelegene Hauswand. Hektisch nahm ich mein Gewehr wieder in beide Hände, entsicherte es und lud durch. Mit der Hand zeigte ich den Soldaten, sie sollten unten bleiben und keinesfalls feuern. Ich wollte die Skinnys in der Klemme haben. Als die feindlichen Schritte nur noch einige Meter entfernt waren gab ich den Befehl zu feuern. Auch ich selbst schwang mich um die Ecke und feuerte so gut es ging. Smith war hinter mir und bewegte sich keinen Meter. Ich stieß ihn mit meiner Hand an: „Fang an zu kämpfen! Jeder leistet einen Beitrag!“ Zuerst dachte ich durch den ganzen Feuerlärm hatte er mich nicht gehört, doch dann nickte er mir zu. Er schleppte sich auch zur Ecke, ging in die Hocke und begann zu feuern. Ein Feind nach dem anderen fiel, und von uns kein einziger. Die Namibis waren sowieso im allgemeinen sauschlechte Schützen. Als schließlich kein Schuss mehr fiel, schrie ich aus allen Kräften über die Straße: „Lage!“ Irgendwo weiter hinten bekam ich zurückgeschrien: „Rechts frei!“ Einige Sekunden später ein näherer Schrei: „Front frei!“ Also schrie ich ebenfalls zurück: „Links frei! Alle Mann, Gefahr ist vorüber! Entspannt euch!“ Alle die ich sehen konnte standen auf, schnallten entweder ihr Gewehr auf den Rücken, oder legten erstmal ihren Helm weg. Aufeinmal nahm ich ein tiefes Donnern von hinten wahr. Die Helikopter mit der Ablösung waren da. Überglücklich schrie einer der Soldaten: „Die Ablösung ist da! Wir können weiter! Horra!“ Schließlich half ich Smith sich wieder hinzustellen und begleitete ihn zum Helikopter. Am Helikopter klatsche ich den Captain ab der uns ablöste. Als sich alle meine Soldaten auf die vier Helikopter verteilt hatten, tippe ich den Piloten an und zeigte mit dem Finger nach oben: „Startfreigabe.“ Langsam erhob sich der Helikopter von der Erde. Nach einigen Sekunden der Schwerelosigkeit konnten wir das Dorf von oben betrachten. Ich ließ meine Beine aus dem Helikopter hängen, und sah mich in am Horizont um. Der Flug zog sich so schleichend hin, ich dachte wir würden nie in der Basis ankommen.

Kapitel 2: Für Vaterland und Tod

Der letzte Soldat verließ den Helikopter und wir joggten zur Waffenausgabe. Alle gaben entspannt ihre Sturmgewehre ab, und freuten sich schon auf unser Triumphessen. Das war ein Ritual bei uns Elites, nach einem erfolgreichem Einsatz gab es erstmal ein großes Essen. Als ich an der Waffenausgabe dran war, meinte der hinter der Theke: „Passt in Zukunft mehr auf eure Gewehre auf. Die sind ja total zerbeult!“ Scharf sah ich ihn an: „Wie ist ihr Name, Soldat?“ Etwas ängstlich antwortete er: „Private First Class Black, Sir.“ Ich hackte nach: „Waren sie jemals da draußen und haben gekämpft, Soldat?“ Er lief rot an und seufzte. Ignorant nickte ich ihm zu: „Das nehme ich als Nein. Na los, weitermachen.“ Als Antwort bekam ich nur ein: „Ja, Major.“  Ich gab meinen Helm, die Schussweste und mein Gewehr ab. Dann lief ich in Richtung Küche, um dem Koch das Menü für’s Triumphessen zu geben. Doch auf dem Weg fing mich jener General ab, der durch das Funkgerät zu mir sprach. Er meinte, er hätte ein Angebot für mich und meine Einheit, und ich solle ihn begleiten. Das tat ich auch. In seinem Büro angekommen, fing er auch gleich an: „Sie haben gute Arbeit da unten in Gobabis geleistet. Heute erhielt ich eine Anweisung aus Washington, die Namib-Wüste von sämtlichen Wiederstand zu befreien. Ein durchaus wichtiger Einsatz. Und ihre Einheit ist die einzige im Umkreis aus 50 Kilometern die für Fallschirmsprünge ausgebildet ist. Ausserdem werde ich ihnen einen Melder mitgeben, der mir Bericht über den Einsatzverlauf geben soll. Sie sollen die besten 8 Leute ihrer Einheit raussuchen. Dazu kommt dann mein ausgewählter Aufklärer, plus sie.“ Etwas stutzig erwiederte ich: „10 Mann für eine ganze Wüste, Sir?“ Er stand auf und zeigte auf die Karte. Er kreiste mit dem Finger um die Namib-wüste: „Das sind nur…“ er unterbrach kurz um zu schätzen „…circa 20 Quadratkilometer. In 3 Tagen ist das erledigt.“ Etwas nachdenklich, aber entschlossen stimmte ich zu: „Wir machen das. Wann geht es los, Sir?“ „In 2 Stunden beladen wir die Fallschirm-Flieger. Also… sagen wir in eineinhalb Stunden an Rollbahn 3?“, bekam ich als Antwort zurück. Zustimmend nickte ich ihm zu und verließ den Raum, und ging Richtung Quartiere. Als ich den Raum betrat, kam mir erwartungsvoll die Einheit entgegen: „Und, Sir, wann gibt es Essen?“ Ich gab bedauernd zurück: „Vorerst nicht. Wir haben einen neuen Einsatz. Aber ich brauche nur acht Leute. Ich will ein Sanitäter-Team, einen Stellvertreter, ein Anweiser plus Scharfschützen und drei Richtschützen. Sanitäter am M16, Stellvertreter am M16 mit M-203, Scharfschütze mit M24 und Anweiser mit G36. Die Richtschützen jeweils einer mit M249, M240 und M60.“ 8 Leute meldeten sich, und die Sache war geklärt. Zum Abschied gab ich an die anderen mit: „Ihr wandert solange wir weg sind in die E-Kompanie.“ Der Sargeant klopfte mir auf die Schulter: „Für das Vaterland…“ Und ich ergänzte: „…und für den Tod.“ Ich lies meine neue Gruppe zusammentreten und befahl: „Alle Mann – rechts um! Vorwärts Marsch!“ Alle begannen zu marschieren. Im Takt dazu sprach ich: „Und links. Und links. Und links, rechts, links…“ An der Rollbahn angekommen standen einige Klappstühle. Aber sie waren leer. Ich blickte auf meine Uhr und stellte fest das wir viel zu früh waren. Leicht genervt blickte ich zur Gruppe: „Ruht euch aus. Bin gleich wieder da.“ Die Gruppe ging zu den Klappstühlen und quatschten ein bisschen. Ich selbst drehte mich um, und joggte die Landebahn runter. Nach ein paar Minuten Fußweg kam mir der Private von der Waffenausgabe entgegen. Ich hielt ihn kurz auf: „Wohin des Weges, Black?“ Er sah mich kurz an: „Aufklärungseinsatz. Ich soll die Fallschirmjäger begleiten, als Aufklärer.“ Ich antwortete ironisch: „Na dann, bis später.“ Zuerst begriff er nicht, und als er es dann doch begriff und was sagen wollte war ich schon wieder weitergelaufen.

Kapitel 3: Verstreut

Der General begrüßte die Einheit und begann wieder sofort mit der Einführung: „Sie werden in der Mitte der Wüste abgesetzt um in alle Richtungen vorstoßen zu können. Die ganze Wüste soll aufgeklärt, und für den Bau einer Truppentransfer-Linie vorbereitet werden. Am wichtigsten sind die Kolonien, Dörfer und Ölbohrtürme…“ Smith, der als Sanitäter mitgekommen war, setzte bei dem Wort „Ölbohrtürme“ einen misstrauischen Blick auf. „…Dauer des Einsatzes: Ungefähr 3-5 Tage. Per Funkanforderung wirft unser Versorgungsflugzeug gern Güter für sie ab, inklusive Munition, Medikamenten, Waffen, und so weiter. Ihr Gruppenführer hat die volle Entscheidungsmacht, und bestimmt wohin es gehen soll. Major Hitchinson, sie sind für die Dauer des Einsatzes Captain Major. Noch irgendetwas unklar?“ Alle schwiegen. „…na dann, legen sie los.“ Ich stand auf und befahl der Gruppe: „Also Leute, bewaffnen, maximal aufmunitionieren und fertig machen. In 10 Minuten geht’s los. Und legt eure Fallschirme an.“

Schweigend stieg ich mit dem Gewehr auf der Schulter in den Flieger. Ich setzte mich auf einen der Plätze und schnallte mich an. Die anderen setzten sich ebenfalls, Black war auch unter ihnen. Er war sichtlich nervös, und man sah ihm an, das eigentlich nicht weg von hier wollte. Ich dachte mir, ich sollte vielleicht besonders Acht auf ihn geben. Von draußen krachte der Propeller-Motor des Fliegers an. Langsam bewegte sich der Flieger auf der Bahn vorwärts. Nach einer Minute spürte ich wie wir abhoben. Mit einem lauten Knall verriegelten sich alle Fenster, und die Beleuchtung innen ging an. Black saß mir gegenüber, er fing an zu schwitzen. Ich sprach ihn an: „Hey. Du sitzt in keinem Flugzeug. Sondern in einem Zug, einem Shuttle.“ Er nickte und schloss die Augen. Schon war er viel entspannter. Nach ungefähr 10 Minuten Flug knackste es im Lautsprecher: „Stormer 1-1. Bereitmachen für Absprung.“ Es ertönte ein lautes brummen im Lautsprecher, wie wenn beim Basketball ein Korb geworfen wird. Dieses brummen wie ein Buzzer. Die Gurte lösten sich von selbst, und wir stellten uns in einer Zweierreihe hinter der Luke auf. Ich zeigte mit dem Finger auf die Schutzbrillen. Daraufhin setzen alle ihre Brillen auf. Auch ich zog sie vom Helm auf meine Augen herunter. Es knackste erneut im Lautsprecher: „ETA minus eine Minute!“ Ich wiederholte es für die Gruppe: „Eine Minute!“ Die Minute schien sich ewig hinzuziehen. Ich sah Smith in die Augen, er war entschlossen und nickte mir zu. Der Pilot erklang ein letztes mal im Lautsprecher: „ETA minus null!“ Die Luke ging langsam auf, und ich schrie: „Im 1-Minuten Takt springen wir ab! Zweierteams. Girard und ich als erstes. Los!“ Girard und ich sprangen synchron aus dem Flieger. Fallschirmsprünge gehörten zu meinen liebsten Aufgaben. Das Kribblen im Bauch, wenn man fällt… unbeschreiblich! Ich sah auf meine Uhr, und schaltete auf „ALT“, für Altimeter. Das ist der Höhenmesser. Für die perfekte Landung muss der Schirm bei ungefähr 1100 Metern geöffnet werden. Ich blickte schnell auf die Uhr: 2300 Meter. Ungefähr 2 Minuten bis zur Öffnung. Ich blickte um mich, und Nordöstlich machte ich Girard aus. Fragend winkte ich ihm zu. Er hob den Daumen. Also war bei ihm alles ok. Nocheinmal blickte ich auf die Uhr: 1233 Meter. Also muss ich in ungefähr 15 Sekunden den Schirm öffnen. Hastig zeigte ich Girard zehn&fünf Finger. Er salutierte, was für „verstanden“ steht. Ich zählte runter… 15… 10… 5… 3… 2… 1… und ich zog an der Reißleine. Ein Ruck zog mich nach hinten und schon glitt ich im Fallschirm Richtung Wüstenboden. Nach einigen Minuten flug kam ich am Boden auf. Wie ich es gelernt hatte, lief ich auf dem Boden weiter, und schnitt den Fallschirm mit meinem Messer von meiner Ausrüstung. Ich nahm das Gewehr vom Rücken, und fragte über mein Schulterfunkgerät die Position von Girard ab. Er antwortete durch das Funkgerät: „Hotel Gamma 33, Over.“ Ich lief zum nächsten Hügel und sah ihn nur 50 Meter entfernt. Kräftig winkte ich ihm zu. Er sah mich, winkte zurück, und wir fingen an uns entgegen zu marschieren. Wir sahen ein verlassenes Haus aus Sandstein. Ich fragte ihn durch das Funkgerät, ob er das Haus auch sehe, und ob er damit einverstanden wäre dort Quartier zu beziehen. Er stimmte mir zu, und wir vereinbarten das Haus als Treffpunkt.

Nach einigen Minuten Fußmarsch trafen wir uns im Haus. Girard war einer der Richtschützen, er trug das M240-Maschinengewehr. Ich griff mit einer Hand an die Schulter und hielt den SENDEN-Knopf gedrückt: „Hier ist Stormer 1-1. Versorgungsgüter mit technischer Kommadoausrüstung nach Hotel Gamma 29. Wir richten in einem verlassenen Haus unser Quartier und unseren Kommadostand ein. Over.“ Ich bekam eine Bestätigung von der Zentrale, und Girard und ich setzten uns auf das Dach des Hauses. Wir unterhielten uns ein bisschen: „Hey, wo kommen sie eigentlich her, Captain?“ „South Dakota, und sie?“ „Texas. Ich weiß, ich seh nicht so aus, aber von dort komme ich.“ „Ah, und, was ist ihre Lieblingsfootballmannschaft?“ „Indianapolis Colts.“ Begeistert warf ich zurück: „Ich auch. Reggie Wayne, der beste WR den ich je gesehen habe.“  Plötzlich donnerten Propeller in der Luft. Der Versorgungsflieger kreiste über uns und warf zwei Kisten an Fallschirmen ab. Girard bemerkte nur kurz: „Es ist da.“ Wir gingen zur ersten Kiste, und stellten fest das sie so nett waren und uns Schlittenkufen unter die Kisten montiert haben. So konnten wir die Kisten direkt vor den Eingang des Hauses ziehen. Dasselbe taten wir auch mit der zweiten Kiste. Als wir alles aufgebaut hatten, von den stationären Maschinengewehren bis zu den Computern, hielt ich es für sinnvoll den anderen mal die Koordinaten für unser Quartier zu geben. Wieder griff ich an die Schulter, zur SENDEN-Taste: „Hier spricht Hitchinson. Unser Quartier ist in Hotel Gamma 29. Alle Einheiten unverzüglich hierher. Over.“ Der erste der sich meldete war mein Stellvertreter: „Verstanden. Ich und Black sind auf dem Weg zu ihnen. Over.“ Dann war einige Minuten Stille auf dem Kanal. Dann meldete sich Smith: „Ich und Kelly sind bei Hotel Gamma 22. Wird’n langer Marsch, aber wir machen uns auf den Weg. Over.“ Girard fragte misstrauisch: „Warum zum Teufel sind die so weit nördlich, Sir?“ Ich konnte nur mit den Schultern zucken und die Arme heben. Plötzlich knackste es im Lautsprecher und eine schreiende Stimme meldete sich: „Stormer 1-1! Kommen, Stormer 1-1! Hier ist Jefferson. Ich hab Fields, Jackson und Hickley dabei. Wir stehen unter schwerem Beschuss, wir sind in einem Dorf gelandet! Over!“ Im Hintergrund hörte man heftiges Gewehrfeuer krachen. Sofort antwortete ich ins Funkgerät: „Hier ist Hitchinson. Geben sie uns ihre Position.“ Ich zählte nach wer sich alles schon meldete. Doch es war einer zu viel! Nochmal hackte ich per Funk nach: „Hier ist nochmal Hitchinson. Wir sind einer zuviel, verstanden? Ich wiederhole nochmal: Wir sind ein Mann zuviel.“ Jefferson fluchte zurück: „Sir, Private Hickley wollte unbedingt mit. Ich wollte es ihm ausreden, aber…“  Wütend unterbrach ich hin: „Wir sprechen später darüber. Machen sie das sie erstmal weg von der heißen Zone kommen, wo sind sie, ich brauche ihre Koordinaten?“ Er gab zurück: Bravo Lima 32. Wo sind sie, Sir?“ Fluchend warf ich den Funkhörer beiseite. Ich schrie wild herum: „Verfluchte Scheiße, was suchen die denn so weit östlich! Die sind 10 Kilometer entfernt!“ Plötzlich knackste mein Funkgerät wieder. Es war der Pilot unseres Fallschirmfliegers: „Hier ist Stormer 0-1. Tut mir Leid Jungs, der Wind wurde falsch kalkuliert. Bei euch sind gravierende Absetzfehler passiert. Ich melde mich wieder, sobald ich Info vom General erhalten hab, Over.“ Girard murmelte wie erstarrt vor sich hin: „Verstreut. Für den Tod verdammt. Alles ist…“ Schließlich zwang ich mich, ihm nichtmehr zuzuhören. Ich entschloss mich dazu, Jefferson zu erklären, das sie allein klarkommen mussten, und das ich ihnen Helikopter zur Evakuierung schicken würde. Als ich ihm über Funk die missliche Lage erklärt hatte, gab er entschlossen zurück: „Es ist nicht ihre Schuld, Sir. Wir werden durchhalten. Hitchinson’s Elites, Horra!“ Als Antwort brachte ich auch nur ein „Horra.“ raus, dann riss der Kontakt ab. Erst jetzt war mir bewusst, das wir verstreut wurden. Wir waren auf uns allein gestellt.

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